Dienstag, 29. Mai 2012

Kontrolle der Vergangenheit

Geschichte schreiben immer die Sieger. Diese Erkenntnis machte ich ziemlich spät und in der Schule dachte ich noch ganz naiv wie alle anderen, was in den Geschichtsbüchern steht sind gesicherte Fakten.

Von Drogenkriegen der Geheimdienste, Putschversuche der NATO in fremden Ländern für wirtschaftliche Vorteile oder der Geschichte des Geldes erzählte mir kein Lehrer etwas. Warum auch? Schließlich haben die Hohl- bzw. Leerkörper einen Propagandaauftrag des Systems zu erfüllen. Dieser Auftrag ist ganz simpel. Alle werden darauf trainiert / konditioniert zu rezitieren was der Lehrer (Führer) als Meinung äußert. Fremde Meinungen werden mit schlechten Noten ausgemerzt und so ganz schnell große Bevölkerungsschichten gleichgeschaltet. Das geht sogar in die Familien hinein. Anfangs wehren sich vielleicht noch manche Eltern gegen die Manipulation der Kinder und versuchen sie aufzuklären, dann geben sie aber nach, weil die Kinder schlechte Noten schreiben und im Visier des Lehrers stehen.  

Heute war Bundespräsident Gauck in Israel und hat wieder einmal daran erinnert, dass man den Genozid nicht vergessen dürfe. Dem pflichte ich bei. Genauso wie man den Genozid der Amerikaner und Engländer nicht vergessen darf, als sie die wehrlosen Städte Deutschlands am Ende des II. WK mit Flächenbombardements ausradiert haben. In Erinnerung sollten auch die Genozide der Amerikaner am Indianischen Volk und an den versklavten Schwarzafrikanischen Bevölkerung bleiben. Der Opfer des amerikanischen Holocausts in Hiroshima und Nagasaki sollte auch mit der gleichen Aufopferung gedacht werden und die Helden der damaligen Stunde gedacht werden.

Stalins Shoa an den Don Kosacken und allen die ihm im Weg standen ist eine bittere Geschichte, sowie die Entscheidungen Mao's zum Abstand der Samen beim Reisanbau, die durch arrogante Dummheit zum Hungertod von Millionen führte. Die Geschichte des Genozids ist keine deutsche Erfindung, noch haben wir darauf Copyrightrechte. Es war, ist und bleibt ein weltweites Phänomen von Machtmissbrauch und unmenschlicher politischer Gierentscheidungen dahinter.

Was hat das aber mit der dritten und vierten Nachkriegs-Generation zu tun? Meiner Meinung nach überhaupt nichts. Diese Reumütige Haltung wird den Enkeln und Urenkeln der Deutschen Kriegsgeneration eingeimpft um sie gefügig zu halten. Damit Reflexartig alle noch so kranken politischen Entscheidungen gerechtfertigt werden können. Die Shoa der Israelis (NICHT JUDEN sondern des Staats Israel) an den Palästinensern wird einfach von unseren Staatsmarionetten ignoriert und das Säbelgerassel gegen Iran mit keinem Wort unterbunden oder eingeschränkt. Den es wurde ein Stempel für Deutsche erfunden der das Ansehen in der Öffentlichkeit zerreisst: Antisemit.

Soweit mir bekannt ist, hat die deutsche Nachkriegsgeneration außer Kosovo und Afghanistan noch keinen Genozid zu verschulden. Diese Generationen werden aber nicht von den Moslems attackiert, die durchaus einen Grund hätten. Denn einen wahren Islamhass und eine Islamophophie ist in breiten Gesellschaftsschichten mittlerweile salonfähig etabliert, sie wird von Zionisten kritisiert und in die Schranken gewiesen für jede Kritik an der Politik des Staates Israel.

Das eine hat jedoch mit dem anderen überhaupt nichts zu tun. Die Politik Israels von Heute kann durch noch so beeindruckende Shoa-Museen und Mahnmale nicht über die Verbrechen der Regierung hinwegtäuschen. Dies muss kritisiert und eingeschränkt werden auch und gerade von Deutschland. Während nämlich Deutschland in geradezu stoischer Nibelungentreue, in seiner Paraderolle als Demutsland kostenlose U-boote nach Israel liefert, macht man sich Mitschuldig. Genauso Mitschuldig wie damals die Vichy Regierung Frankreichs am Tod tausender Juden. Diese wird aber in der Weltöffentlichkeit wenig oder gar nicht erwähnt.

Die Forderungen sind nun viel zu lange gültig gemacht worden. Wir bezahlen für die Verbrechen unserer Großväter, Urgroßväter und Mittlerweile Ur-Ur-Großväter. Verbrechen vererben sich nicht und die Schuld daran genauso wenig. Die Kriegsschulden, sowie die Shoa-Schulden und diesen ganzen anderen Systemwahnsinn müssen wir hinter uns lassen. Wenn wir wirklich einen Neuanfang möchten, brauchen wir einen Staat der souverän und unverschuldet ist. Damit der Staat unverschuldet bleiben kann, muss der Zinseszins abgeschafft und alle Staatsschulden sowie Altversprechen aufgelöst werden. Des weiteren fordert uns unser eigenes Grundgesetz dazu auf in Artikel §146 eine Verfassung zu etablieren.

Was die Mehrheit der Menschen in Deutschland mit ihrer Systemtreue macht, ist in Wirklichkeit Mithilfe an einem Genozid. Dem Genozid an der Meinungsfreiheit und der ergebnisoffenen Forschung. Die Steuern unterstützen Wirtschaftskriege, retten Großkonzerne und Banken vor ihren eigenen Börsenwettspielen, helfen dabei die Bildungspropaganda in Gang zu halten und sind in Höhe und Umfang in keiner Weise gerechtfertigt.

 
       

Mittwoch, 16. Mai 2012

Misstrauen der Wenigen

Die Bilderberger treffen sich und keinen interessiert es. NDAA, ACTA, CISPA, Bundestrojaner und die Ohren der Nerds, Truther und Bürger des Informationszeitalters sind gespitzt, wohingegen die Ohren der K.O.nditionierten Durchschnittsbürger entweder auf Durchzug schalten, oder gleich mit dem Dogma der Verschwörungstheorie zuklappen wie Klodeckel.

Die meisten Leute haben die Lügen so oft gehört, dass sie die Wahrheit nicht mehr glauben können. Politisch informierte Menschen erzählen mir voller falscher Überzeugung, der Iran hat Atom-Waffen und Obama will keinen Krieg. Obama wäre ein guter Mensch und hätte probiert Guantanamo zu schließen, nur die bösen Republikaner hätten es nicht zugelassen.

Wenn dem so wäre, warum beschließt dann der Präsident der größten Kriegs-Kolonialen-Macht der Erde ein NDAA Gesetz, mit dem Guantanamo weltweit legal ist, an Sylvester 2011 während seines Urlaubs auf Hawaii damit es keiner mitbekommt? Dieser tolle Präsident, der es in seinem Land damit legal machte, jeden Regimegegner durch Drohnen weltweit weg putzen zu lassen, soll ich ernsthaft abnehmen, dass seine PR Kampagne "Yes, we can" ernstgemeint war?!

Die Menschen glauben nicht an Verschwörungen, obwohl sie wissenschaftlich bewiesen sind, weil die Medien allen das Resthirn waschen mit dem Buzzwort: Verschwörungstheorie. Was so viel heißen soll, wie: "Das sind alles Spinner, darfst Du nicht dran glauben, Verschwörungen gibt es nicht und alle die solche Theorien haben, sind früher oder später wegen Verfolgungswahn in der staatlichen Nervenheilanstalt!" Die Fakten sehen anders aus...

Eine Verschwörung (Lehnübersetzung von lat. coniuratio; auch: Konspiration) ist eine heimliche Verbündung mit dem Zweck, einen Plan auszuführen, der ein selbstsüchtiges, verwerfliches Ziel verfolgt und dessen Umsetzung zum Schaden anderer geschieht oder der die Beseitigung tatsächlicher oder vermeintlicher Missstände anstrebt. Eine Verschwörung beruht also nicht immer auf niederen Motiven, sie basiert jedoch stets auf Täuschung. 

  1. Iraker (Armeeangehörige) ermorden Babys in Brutkästen
    Zeit: vor 1. Irak Krieg, Irak marschiert in Kuwait ein.
    Ort der Lüge: UN Vollversammlung
    Eine Frau spricht vor der UN vollversammlung und berichtet über Gräueltaten der Iraker um die UN zum intervinieren zu zwingen. Diese Frau behauptete sie sei Krankenschwester und habe gesehen wie die Irakische Armee Babays aus den Brutlästen reist und sie tötet.
    Folge: große internationale Empörung und 1. Golfkrieg
    Die Wahrheit: Erst später stellt sich heraus: Die Frau war nicht Krankenschwester. Sie war nichtmal in Kuwait! Sie war die Tochter des Kuwaitischen Botschafters in den USA
  2. Atomare, Chemische, Biologische Waffen im Irak
    Kennen wir alle diese Geschichte: Mobile Labors, geheime Verstecke usw.
    nix Wahres dran.
    Wahrheit: Rechtfertigung für den Einmarsch in den Irak aus geopolitischen/strategischen Gründen

  3. Krieg gegen den Terror?
    Zeit: Jetzt - letzte Jahrzehnte
    Ort: USA - Cuba
    Die Lüge: Die USA ist der selbsternannte strahlende Ritter, der dem Terror auf der Welt einhalt gebieten will. Trotzdem dulden (und unterstützen) sie terrororganisationen auf eigenem Grund und Boden welche immer wieder Anschläge gegen Kuba durchführen.
    Bsp.:1976 starben 73 Menschen bei einem Anschlag auf ein Kubanisches Flugzeug. Darunter die höchst erfolgreich gewesene olympische Fechtmannschaft Kubas.
    oder: 1997 starb ein italienischer Tourist bei einem Bombenanschlag auf ein kubanisches Hotel. Es war der Versuch eine der Wirtschaftssäulen Kubas (Rum, Tabak, Tourismus) zu zerstören. 
  4. Ab heute wird "zurück" geschoßen
    Zeit: Kurz vor dem einmarsch der Deutschen Wehrmacht in Polen.
    Ort: Überfall auf den dt. Sender "Gleiwitz"
    Die Lüge: Polnische Soldaten haben den Deutschen Sender "Gleiwitz" an der Deutsch- Polnischen grenze angegriffen. Tote Personen in Polnischer Uniform wurden Präsentiert.
    Ziel: Rechtfertigung für Einmarsch in Polen vor der eigenen Bevölkerung.
    Wahrheit: Der Überfall war getürkt. Die toten "Polen" waren ermordete KZ Häftlinge die in polnische Uniformen gesteckt wurden. England und Frankreich erklären Nazideutschland darauf den Krieg.
Quelle: Bekannte aufgedeckte Lügen und Verschwörungen: Weltverschwörung.


Verschwörungen gab es historisch nachgewiesen bis in die jüngste Zeit. Was hindert einen normaldenkenden Menschen daran, zu begreifen, dass wir in einem System stecken, dass exponentiell die Macht auf ein paar Wenige verteilt? Was werden diese Menschen wohl mit ihrer Macht machen? Oder anders gefragt: "Haben bisher Oligarchien zum Wohle der Masse der Menschen gewirkt?" 

www.iknews.de, www.alles-schall-und-rauch.com uvm., schreiben sich Tag für Tag die Finger wund und immer dieselben kommentieren und regen sich in ihrem eigenen kleinen Kreis auf. Man versucht mit der trägen Masse über Offensichtlichkeiten zu sprechen und wird jedes Mal bitter abgeblockt und zum Teil sogar angegriffen. 

Was blockt ab? Die Konditionierung der Massenmedien gegen Systemkritiker? Die Angst davor, die bequeme Lüge aufgeben zu müssen, gegen eine harte bittere Realität, die einen möglicherweise zum Handeln zwingt? Die Furcht vor den eigenen Vorwürfen, dass man die ganze Zeit weg gesehen und mitgemacht hat? Ist es die Ernährung aus Fleisch, von Tieren die mit Beruhigungsmitteln gefüttert wurden?  Ist es die Schulbildung einer ganzen Generation, die auf Konkurrenz und Existenzangst gedrillt wurde? Oder ist es nur die Natur des Menschen, dass Wenige führen und Viele ohne nachzudenken folgen? 

Darauf habe ich keine eindeutige Antwort, deshalb frage ich Dich. Was glaubst Du ist der Grund des resistenten Blockens und was noch viel wichtiger ist, wie verteilt man alternative Informationen in einer Gesellschaft, die gegen jegliche Fremdmeinung immunisiert wurde? 

Ich möchte hiermit einen Think-Tank ausrufen, für alle die gerne sich Gedanken um die Zukunft der kommenden Generationen machen. 

Gewünschte Themenschwerpunkte sind: 
  • Nachhaltigkeit
  • Heilmittel gegen Propaganda / Manipulation / Konditionierung
  • Ressourcen schonende Gesellschaftsstrukturen

Jede Idee bringt uns weiter! 

Montag, 14. Mai 2012

NATO Terrorismus

Die NATO wurde nach dem zweiten Weltkrieg gegründet als militärisches Bündnis der Alliierten gegen das Sowjetbündnis Warschauer Pakt.

Diese Organisation gibt sich immer europäisch aus, durch den Sitz in Brüssel und europäische Generalsekretäre. Wie alle militärischen  Organisationen ist auch die NATO eine streng hierarchische Struktur. Sie wird militärisch geleitet durch den SACEUR (Supreme Allied Commander Europe) US-Admiral James Stavridis. Dieser hat zweifelhafte Bekanntheit als ehemaliger Leiter von Guantanamo Bay erlangt. Die USA hat die Welt in sechs militärisch-logistische Bereiche eingeteilt die Unified Combatant Command (UCC):



Stavridis ist für den Europäisch-Russischen Teil EUCOM verantwortlich. Die NATO hat während dem kalten Krieg Geheimarmeen aufgebaut in der EU und sogar in "souveränen Ländern" wie der Schweiz. Diese Armeen unterstehen direkt dem Pentagon und sind in vielen Ländern rechtlich illegal installiert, weil sie fremdgesteuerte unkontrollierte Söldnerarmeen darstellen und diese durch keine Legislative kontrolliert werden.  

Herr Prof. Daniele Ganser berichtet in seinem Vortrag über die Strukturen der NATO und über Terrorangriffe gegen das eigene Volk um Wahlen, politische Entscheidungen und den Volkswillen zu beeinflussen. Dieser Film ist ein "must-see" für jede/n politisch Interessierte/n, jede/n Staatsdiener/in und noch mehr für all die Mediengläubigen da draußen, die brav davon ausgehen das wir die Guten sind.

Samstag, 12. Mai 2012

Kapitalismus - Das Giersystem

Lange Jahre gab es nur vier vorstellbare Gesellschaftssysteme: Monarchie (Herrschaft des Adels) - Diktatur (Herrschaft von Einzelnen oder Wenigen) - Demokratie Kapitalismus (Herrschaft von Einzelnen oder Wenigen) und Kommunismus Diktatur(Herrschaft von Einzelnen oder Wenigen)...

Rein nüchtern betrachtet, sind wir nicht weit gekommen mit unserer Gesellschaftsstruktur. Dies liegt in einem menschlichen Verhalten, das viele tausend Jahre alt ist und uns immer noch steuert. In der Zeit der Jäger und Sammler mussten kleine Gruppen höchsteffektiv sein. Eine Diskussion oder unklare Hierarchieverhältnisse im Kampf gegen andere Gruppen oder während der Jagd, hätte tödliche Folgen gehabt. Deswegen waren klare Rangordnungen eine etablierte Form der Gesellschaft. Genau wie im Tierreich haben sich die Führungspersönlichkeiten mehr Rechte heraus genommen als der Rest. Sie hatten die besten Behausungen, besseres oder einfach nur mehr Essen und natürlich wollten sie diese Macht an ihre Kinder weiter geben, so entstand die Monarchie.

Die Monarchie wurde geschwächt durch einen neuen Faktor der Macht: Geld. Alles wurde von diesem Tauschmittel durchzogen und Dinge wurden nicht mehr gegen Dienstleistungen oder andere Waren getauscht, sondern gegen Geld. Menschen die gerne weite Strecken reisten, erkannten die enormen unterschiede der Preise und wurden Händler. Gewürze die man in Indien gegen Harz tauschen konnte, wurden in Europa gegen Gold und später gegen Geld getauscht.

Die Könige brauchten für ihre Kriege Geld, bald mehr Geld als die Untertanen durch die 10% Steuern und diverse Zölle auf Waren abgaben. Dieses Geld liehen sie sich bei den reichen Händlern und den Geldverleihern. Damit machten sie sich von ihnen abhängig. Die Schuld des Königs wurde oft beglichen durch Adelstitel und Land. Das sättigte die Machtgier der Gläubiger und erschuf die Aristokraten.

Ein entscheidender Faktor in der Marktwirtschaft änderte alles: Zinsen.
Durch die Einführung des Zinssystems musste mehr Geld an die Verleiher zurück gezahlt werden, als geliehen wurde. Das brachte auf der einen Seite einen großen Wirtschaftsaufschwung, weil die Menschen viel mehr leisten mussten, auf der anderen Seite fesselte dieses System ganze Völker inklusive ihrer Herrscher in Abhängigkeiten.  

Die Monarchien wechselten durch schwache Könige oder gelungene Putsch's in Diktaturen. Wobei nur die Erbfolge ausblieb, der absolute Herrschaftsanspruch und die ungerechte Güterverteilung blieb dieselbe.    Die Diktatoren waren genauso abhängig vom Geld wie die Könige und ohne finanzielle Mittel konnten sie nicht ihre Armee zu ihrem Schutz bezahlen und waren ihren Konkurrenten gnadenlos ausgesetzt. Was dann zu einem schnellen Machtwechsel führte.

Was bei beiden Systemen schon deutlich dahinter steht, ist der Kapitalismus in der Entstehungsphase. Menschen mit mehr Tauschmittel  wurden zu den wahren Herrschern eines Landes, ohne sich mit den negativen Auswirkungen dieser Popularität auseinander setzen zu müssen. Während ein König oder Diktator stetig um seine Macht kämpfen, Intrigen durchschauen, Spione entlarven und die Bande zu den machterhaltenden Menschen (Päpste, Generäle, Gläubigern...) stärken muss, ist der Wohlhabende von diesen Lasten befreit.

Der Wohlhabende wird durch das Geld und Zinssystem zu einem Entscheider. Dort wo er sein Geld investiert, unterstützt er die Machthabenden. Wenn ihm ein König nicht gefällt, unterstützt er eben den anderen. Wenn er Kriegswaffen herstellt, die beide kaufen, unterstützt er beide Parteien und geht als lachender Dritter aus der Runde.

Damit fing die Bevölkerung an in einer Scheinwelt zu leben. Dieser Schein existiert bis heute. Die Masse denkt, der Machthabende ist für die Entscheidungen verantwortlich und sieht nicht die wahren Bosse hinter dem Thron.

Die Geldverleiher wurden zu Banken und erfanden den Zinseszins. Damit wurde ein Umverteilungsprozess in Gang gesetzt, der bis Heute anhält. Reiche Menschen legen ihr Geld bei der Bank an und bekommen Zinsen dafür. Die Bank bekommt zum Ausgleich, das Geld vieler Menschen, welches sie wieder verleiht. Diese Kredite müssen gegen Zinsen zurückbezahlt werden, wobei natürlich wesentlich mehr Geld an Zinsen gefordert wird, wie den Reichen als Zinsen ausgezahlt wird.

Der Fortschritt und die Bildung brachte die Monarchie und die Diktatur zu Fall und erschuf die Demokratie. So wird es einem in der Schule erzählt. In Wirklichkeit wollten die Bosse hinter dem Thron, wie auch die meisten Könige und Diktatoren den ultimativen Traum des Größenwahnsinnigen: Weltherrschaft.    

Die Reichen wussten, dass auch wenn ein charismatischer König ein riesiges Reich beherrschen und weite Teile der Welt okkupieren konnte, die Macht mit dem Tod dieses Menschen zusammenbrechen würde. Also überlegte man sich Formen der Gesellschaftsführung, die universell länderübergreifend die Macht sicherten.

Menschen funktionieren nach einfachen Prinzipien. Macht ist immer Ressourcen gebunden. Alle Machtzentren der Welt haben entweder viele Handelsrouten die sie kreuzen, Häfen oder Bodenschätze. Deswegen konzentrierten sich mit der industriellen Revolution die Macht in den Städten. Die Menschen wurden verheizt und die Lebensbedingungen verschlechterten sich dramatisch.

Es entstanden zwei Systeme um das Volk unter Kontrolle zu halten. Beide bedienten sich des Scheins von Veränderung. Der Kapitalismus in Form der Demokratie und der Kommunismus. Beide wurden in Reinform noch nie umgesetzt. Weil dies nur gehen würde, wenn sich bestehende Machtstrukturen nicht durch Eingriffe bereichern bzw. an der Macht halten wollten.

Die Umsetzungen von beiden Systemen wurde nur über bereits bestehende Machtsysteme drüber gestülpt und deswegen wurden die alten Hierarchien nie vollständig aufgelöst. Der Kapitalismus geht davon aus, dass sich die Gier des einzelnen positiv auf den Wachstum der Gesellschaft auswirkt und der Kommunismus geht davon aus, dass alle Menschen die gleichen Bedingungen haben sollten. Beides ist ein Irrweg!

Der Kommunismus scheitert an der Tatsache, dass er immer in eine Diktatur installiert wurde und einige Wenige fast alle Ressourcen hatten und die Masse sich die übrig gebliebenen Ressourcen gleich aufteilen musste. Genauso irrsinnig ist die Planwirtschaft des Kommunismus, die alle Ressourcen verteilt, ohne die wirkliche Nachfrage und alle Angebote zu kennen.

Der Kapitalismus ist das etablierte System der Gegenwart. Die Damit verbundene Machtkonzentration ist bisher einmalig. Noch nie in der Geschichte der Menschheit, hatten so wenige Menschen so viel Macht über so große Teile des Planeten wie Heute. Gleichzeitig sehen viele Menschen in reichen westlichen Ländern, nicht die Strukturen hinter der Demokratie. Die Menschen funktionieren immer noch genauso wie vor Urzeiten. Die Hierarchie ist für viele ein Segen, weil die Verantwortung ein anderer für sie trägt. Sie wählen Politiker, die für sie verantwortlich sind und ignorieren die Tatsache, dass diese Wahl keinen Einfluss auf die Entscheidungen der wirklichen Bosse hinter dem Thron haben wird.

Kapitalismus ist die wahre Staatsform nicht Demokratie. Viele Mächtige sehen Menschen ganz rational als Arbeiter, Nutzvieh oder Bauern auf dem Schachbrett. Es wurde überlegt wie man die Arbeitsleistung maximieren kann. Man schaute sich vieles bei den Landwirten ab. Die Industrialisierung zeigte, dass wenn Menschen zu sehr belastet sind, schwindet die Arbeitsleistung. Dem versuchte man durch Urlaub, geringere Arbeitszeiten und Arbeitsschutzgesetze entgegenzuwirken. Viele Menschen glauben es geschah von Unten nach Oben, dabei war es eine rein rationale Entscheidung der Machthabenden um die Wirtschaftsleistung zu steigern.

Die Globalisierung ist kein Effekt der Neuzeit. Auch früher wurden bereits viel Handel weltweit getrieben, nur nicht in dem ressourcenverschlingenden Ausmass. Der Kapitalismus führt nur dazu, dass die Arbeit immer in die Länder verlagert wird, in der die Arbeitskräfte am billigsten sind. Darunter leiden dann die arbeitslosen Arbeiter der Wohlstandsländer, weil ihr Lebensstandard entsprechend teuer ist. Die armen Länder bekommen einen wirtschaftlichen Aufschwung solange man die menschlichen Ressourcen noch billig nutzen kann. So wie die armen Länder ihre eigene Arbeitsleistung erweitern wollen, indem sie die Arbeiter besser bezahlen, Urlaub geben und weniger Stunden arbeiten lassen, steigt der Wohlstand im eigenen Land, aber die Gewinne der ausgelagerten Fremdlandfirmen fallen.

Durch den Zinseszinseffekt ist die Wirtschaft dazu gezwungen stetig zu wachsen, um die ständig erhöhenden Schulden auszugleichen. Dieser Ressourcen fressende Motor des Kapitalismus führt früher oder später immer zu Kriegen. Die Antwort auf alles ist Wachstum. Was aber angesichts begrenzter Ressourcen auf dem Planeten unmöglich ewig fortzusetzen ist. Wenn man die Ressourcen eines anderen Landes weg nimmt durch Übervorteilung oder Krieg, nimmt man sie nicht nur diesem Land, sondern auch den potentiellen Käufern dieses Landes weg. Die Banken die den Ländern das Geld leihen für ihre Kriege und die Waffenindustrie profitiert an den Kriegen, die Bevölkerung stirbt daran.

Kapitalismus ist für Menschen ein tödliches System. Profit ist immer das Hauptaugenmerk jeglicher Entscheidungen. Dies führt zu asozialem menschlichen Verhalten. Die Pharmaindustrie profitiert an kranken Menschen, die Fast-Food Industrie profitiert an fresssüchtigen Menschen, die Wellnessindustrie profitiert an gestressten Menschen, die Unterhaltungsindustrie profitiert an leicht manipulierbaren konsumorientierten Menschen...

Dieses perfide System achtet darauf, dass die darin lebenden Menschen, das Gefühl haben selbstbestimmt zu sein - dass macht sie produktiver. Hierfür werden die Medien benutzt, um durch ständige Wiederholung bestimmte Gedankenmuster und Überzeugungen zu konditionieren. Konsum ist zum Selbstzweck geworden, es soll aus Statusgründen gekauft werden und nicht aus reellen Bedürfnissen heraus.

Dieses Statusdenken wird in den Schulen sehr früh Kindern in den Kopf gesetzt. Der Frontalunterricht unterstreicht die Hierarchieordnung. Wissen soll nicht reflektiert, sondern wiedergekäut werden. Die Macht zwischen Richtig und Falsch zu unterscheiden trägt eine einzelne Person.   Das in den Schulen vermittelte Wissen beansprucht Objektivität und alleinige Richtigkeit für sich. Auch wenn zum Zeitpunkt des Unterrichts veraltete Forschungsthesen vertreten oder im Geschichtsunterricht, die Geschichte die die Sieger geschrieben haben erzählt wird.

Ein weiteres Kontrollinstrument ist die Sprache an sich. So werden mit Gewalt durchgesetzte Entscheidungen wie Krieg als alternativlos verkauft oder sogar als Krieg für den Frieden. Die Manipulation der Massen geschieht meistens durch die Sprache. Menschliche Opfer in Kriegen werden als Weichziele bezeichnet. Die Konditionierung der Kinder in den Schulen ist ein Bildungsauftrag. Die Überwachung der Bevölkerung nennt man Schutz vor Terrorismus. Inszenierung von Terror im eigenen Land wird als das Ausführen von speziellen Operation  im Inland im Falle von Notfällen verkauft...

Die extrem faschistischen Auswirkungen des Kapitalismus entstehen durch den Wandel der Epochen. Durch den Übergang von Industrie ins Informationszeitalter, ist die Kontrolle der Medien immer schwieriger und damit die Gleichschaltung der einzelnen Länder schwerer geworden. Während in Zeiten des kalten Krieges John.F. Kennedy den Abzug der russischen Atomraketen aus Cuba als Sieg feiern konnte und auf der anderen Seite Gorbatschow den Abzug der türkischen Atomraketen feiern konnte - ohne jeweils die Kompromisse offen zulegen, ist dies in der heutigen Zeit viel komplizierter geworden.

Das System versucht Anpassung durch Druck zu erreichen. In einer totalitär überwachten Gesellschaft verhalten sich Menschen anders als es ihrer Natur entspricht. Deswegen auch die Konditionierung auf Konsum und die Zielsetzung auf Status. Solange die Menschen damit beschäftigt sind ihr Konsumverlangen zu stillen, stellen sie keine Fragen. Status ist Antrieb und Kontrolle zugleich. Auf der einen Seite spornt es die an, die einen höheren Status wollen, das Hamsterrad Wirtschaft noch mehr anzudrehen und auf der anderen Seite, ist es die permanente Hierarchie innerhalb der Gesellschaft. Viele haben Angst vor reichen oder berühmten Menschen, weil sie einen höheren Status haben. Damit ist die Führungsstruktur gleich mit integriert.

Nun in Zeiten der globalen Aufklärung, quasi in den Babyschuhen des Informationszeitalters entstehen neue Gedankenstrukturen und damit auch Möglichkeiten. So zum Beispiel das bedingungslose Grundeinkommen in dem alle Menschen genug haben sollen um zu leben und sich ihre Arbeit wirklich aussuchen können. Gleichzeitig soll die Gier der Menschen als antreibende Kraft weiter genutzt werden, jedoch so dass die anderen Menschen einen Vorteil davon haben.

In wie weit wir uns von unserem historischen Schatten der Hierarchiestruktur lösen können bleibt abzuwarten...

  

Freitag, 11. Mai 2012

Käseglocken für Gedanken - Urheberschutz

Die FAZ ist für mich das Paradebeispiel der Systempropaganda.

Die BILD verkauft sich zwar noch besser im Geschäft, aber sie kann nicht so schön intellektuellen Irrsinn verkaufen wie die FAZ. Der neueste schizophrene Gedankengang, ist die "Wir sind die Urheber - Kampagne".

Angestoßen wurde diese Debatte von 51 Tatort Drehbuchschreibern. Die Netzgemeinde würde eine Umsonstkultur prägen. »Kino.to« mag ein breites Angebot an Filmen und Serien gehabt haben, Tatort war definitiv nicht dabei. Dass lag höchstwahrscheinlich an mangelndem Interesse der Zuschauer. Wenn diese Serie nicht durch massiv öffentliche Gelder via GEZ finanziert werden würde, sondern real nach Einschaltquoten - wäre sie schon vor Jahren abgesetzt worden. Es schreien also genau Diejenigen nach dem Schutz des Marktes, die nur durch Subventionen auf dem Markt sind.

Nun zu dem leidigen Gesetz der Gier unseres Monopoly-Systems. Patente und sonstige Schutzgebühren auf Ideen sind Teil eines Prozesses unseres Umverteilungsprogramms namens Kapitalismus. Es wurde eine Instanz geschaffen, die andere Menschen davor bewahrt eine Idee zu stehlen. Das ist genauso verrückt wie Trinkwasser oder Erdöl zu verkaufen, denn eigentlich gehören die Ideen genauso der ganzen Welt, wie die zuvor genannten Rohstoffe. Dieser Wahn ist mittlerweile soweit, dass Monsanto Reissorten patentiert hat, die seit tausenden von Jahren angebaut werden. Bisher wird die Luft noch nicht verkauft, nur Luftrechte was ähnlich perfide ist. Muss es erst darin enden, dass irgendwann die DNA von Menschen patentiert ist und die Menschen für ihre Existenz Patentrechte bezahlen müssen?

Weniger als ein Promille der deutschen Urheber proben nun den Aufstand um ihr geistiges "Eigentum" zu verteidigen. Darunter "literarische Größen" wie Charlotte Roche oder "weltbekannte Stars" wie Mario Adorf. Ist das nun ein Werbelauf für C, D und F Promis, damit sich endlich eine andere Plattform bietet wie Dschungelcamp? Was wollen sie bezwecken?

Lösungen für die Problematik gibt es viele. Die einzige Lösung die von der Urheber-Front propagiert wird, ist die totale Überwachung. Warum überrascht mich das nicht? Ist es nicht immer der gleiche Trick? Man verkauft ein Gesetz um Websites ohne weitere Kontrolle vom BKA sperren zu lassen z.B. als Gesetz gegen Kinderpornoseiten. Das systemkritische Seiten, alternative Berichterstattung, WikiLeaks und was einem sonst noch so stört, gleich mit abgeschossen wird, dass ist dann eine andere Geschichte. Hier ist es dasselbe Spiel: Es wird als Urheberschutz verkauft und wie das trojanische Pferd in die Gesetzgebung eingelassen wurde, krabbeln die fleißigen Spanner aus dem Bauch des Gauls und fangen an sich Infos über uns zu besorgen. Der nächste Schritt ist die totale Kontrolle des Internets, damit man Inhalte sperren, ändern, ersetzen und verifizieren kann. 

In den Köpfen der meisten Urheber ist so ein Ablauf einbetoniert: Ich mache meine Kunst (Buch schreiben, Film drehen, Musik machen, Fotos schießen, was auch immer) -> Diese Kunst gebe ich einem Agenten -> Der Agent verkauft sie gegen Provision weiter an einen Verteiler (Buch-Verlag, Filmverleih, Major-Label) -> Die Verteiler rühren die Werbetrommel und verkaufen im großen Stil die Kunst -> Der Künstler bekommt nach Abzug aller Kosten des Verteilers, der horrenden Gehälter der Manager des Verteilers und der Provision seines Agenten seinen minimalen Anteil am Kuchen seiner Ideenblase. -> Der Konsument, konsumiert, hält die Schnauze und freut sich auf den nächsten kreativen Einfall des Künstlers... den er sofort kaufen muss!

Nun zur Realität. Der stumme Konsument ist ausgestorben. Die neue Generation von Konsumenten vergleicht. Nicht nur Preise, sondern vor allem auch Leistung und Rezensionen. Wenn einem Konsumenten etwas gefällt, dann wird er es mitteilen und zwar öffentlich. Vielleicht benutzt er sogar Teile des Werkes und fügt eigene Ideen mit dazu. Wenn ihm ein Film besonders gefällt, dann macht er einen eigenen Trailer oder veröffentlicht einen super Ausschnitt des Films.

Die Technik hat sich auch massiv verändert. Während früher für einen Bestseller noch ein halber Wald gefällt wurde, um die Bücher zu drucken ist dies heute mit einem eBook mit weniger Ressourcen, weniger Arbeitskraft und viel weniger Budget getan. Gleiches gilt für Film und Musik. Der Aufwand der Verteiler geht zurück und viele Urheber beginnen selbst ihre Produkte zu vermarkten. Wenn eine Idee vielen gefällt, vermarktet sie sich mittlerweile wie von selbst. Die Haupteinnahmen entstehen auch schon seit langem nicht mehr durch den Verkauf von Büchern, CD's, DVD's, etc. sondern durch Werbung. Wenn Werbung in ein Produkt integriert ist, spielt es überhaupt keine Rolle wie oft dass Produkt vervielfältigt wird.

Wenn man zum Beispiel ein eBook kostenlos verteilt zum Thema Homöopathie und im eBook ist ein Link mit einem Code: Wer den Link mit dem Code eingibt, kann nach der Registrierung einmalig in einer Onlineapotheke mit Rabatt bestellen. Durch den Code ist klar, dass der Kunde über das eBook geworben wurde. So erhält der Autor sein Geld.
Je größer der Nutzen der Leser und je öfter das eBook verteilt wird, desto mehr Leute bestellen rein Prozentual in der Onlineapotheke. Ganz ohne Überwachungsgesetze. Ganz ohne Informationskontrolle.

Wenn Streaming endlich legalisiert wäre und Filme mit dem Originalcodec in bester Blu-Ray HD Qualität auf den Plattformen vertreten wären, könnte man auch 5min Werbung, wie im Kino an den Anfang des Films setzen und die Vorspulfunktion für die Abspielzeit des Werbeclips deaktivieren.  

Wer verdient eigentlich alles an den kostenlosen Downloads?

  • Die Festplattenhersteller -> Terrabyte Festplatten machen erst für die meisten Konsumenten einen Sinn, seitdem Filme heruntergeladen werden. 
  • Die DSL Anbieter -> 50.000 kbit/s VDSL machen für jemanden, der nur eMails schreibt und sich online eine Pizza bestellt wenig sinn...
  • Die Monitorhersteller -> Große Monitore wurden auch erst seit geraumer Zeit Teil des örtlichen Kino-Computers.
  • Die Werber -> Alle Streaming Seiten sind plakatiert mit Werbung. 
All diese Gewinner, könnten Projekte wie große legale Streamingseiten sponsern oder Abgaben an Google, Amazon, Apple, etc. bezahlen, die an die Künstler ausgezahlt werden. Damit die Künstler noch mehr an dem Gewinn der IT-Industrie mitverdienen. So könnte man z.B. die Einnahmen pro verkaufter MP3 in iTunes steigern ohne sie für den Endkunden teurer zu machen. 


Die Lösungen sind dermaßen reichlich vorhanden, dass es einfach nur lächerlich ist, dieses Theater zu inszenieren um wieder durch die Hintertür die allgemeine Überwachung der Bevölkerung zu verschärfen.

Mittwoch, 9. Mai 2012

Moral oder Freundschaft

Geschichte wiederholt sich ständig.

Meine alten Freunde aus der Schule mit denen ich viel erlebt habe und die ich sehr gerne mag, gehören heute einer Gruppierung an, die für Menschenverachtende Verbrechen verantwortlich sind, Volksver-hetzung, Folter, Ausgrenzung einer Religions-gemeinschaft, Bücherver-brennung, Kriegsverbrechen, Mord am eigenen Volk, Propaganda und Genozid.

Es ist 1942 und ich klage die Verbrechen meiner Freunde an, die nun in die NSDAP eingetreten sind und sich mitschuldig gemacht haben, als Teile des Systems...

Immer wieder habe ich versucht Kontakt aufzunehmen. In der Schule waren wir gute Freunde. Wir hatten alle unseren eigenen Kopf und unterschiedliche Vorstellungen, jedoch im Herzen waren wir uns nahe. Die Pubertät stellte uns vor die gleichen Schwierigkeiten, die wir gemeinsam meisterten. Saufgelage, die erste Liebe, der erste Liebesschmerz, zu lange Arme oder Beine, zwischen den Welten von Erwachsenen und Kindern, jugendlichen Blödsinn, Schlägereien und der Umgang mit einer inneren Triebkraft in ungeahntem Ausmaß.

Die Schule nahte sich dem Ende und wir waren sehr gute Freunde. Jeder kannte die Tiefen, die Ängste und die Macken des anderen. In der Schule war es uns nur zum Teil bewusst, wie sich die Welt um uns herum veränderte. Wie die Menschen um uns herum gleich geschaltet wurden. Wir wuchsen noch mit neutraler Wertung von Menschen auf. Dies sollte sich in den nächsten Jahren dramatisch ändern.

Einer meiner beiden Freunde ging zur Luftwaffe, der andere fing eine Lehre als Mechaniker an, ich wurde Geselle bei einem Fotografen Meister. Mit dem Mechaniker hatte ich noch viel Kontakt, er half mir des öfteren aus der Patsche, wenn ich zum Beispiel mein Auto im Acker versenkt hatte, oder Starthilfe brauchte (mitten in der Nacht). Mein Freund der zur Luftwaffe ging, hielt schriftlich mit mir Kontakt. Alles schien sich wunderbar zu entwickeln. Nach meiner Lehre wurde ich eingezogen, wurde jedoch auf Grund meiner pazifistischen Einstellung entlassen. In der kurzen Zeit beim Militär lernte, ich eine andere Welt kennen. Eine Welt voller Vorurteile, blindem Gehorsam, Seelenlosigkeit, Mordlust, Hass auf den "Feind" und gewollter Dummheit.

Kaum aus diesem Albtraum erwacht, änderte sich die Welt schlagartig. Es herrschte Krieg. Es gab echte Feinde und im Volk selbst wurde eine Religiöse Gruppe Mensch auf einmal zum Unmensch. Entrechtet, verfolgt, durch Propaganda zum Schuldigen an allem gemacht, sie wurden ohne Anklage wie Tiere eingesperrt, gefoltert, getötet und Millionenfach ausradiert. Viele dieser Menschen kannte ich. Sie waren auch meine Freunde, mit denen ich ebenfalls aufgewachsen bin. Ich verstand nicht die zweite Fratze der Masse, die sich früher tolerant gaben und nun "hängt sie" rufen.

In dieser verrückten Welt schloss ich mich dem Widerstand an. Ich versuche die Menschen aufzuklären, dass es nur gute und schlechte Menschen gibt, in jeder Farbe, jedes Glaubens und gesellschaftlicher Schicht. Versuche die eigenen Verbrechen aufzuzeigen, um eine andere Selbstwahrnehmung der vielen Manipulierten zu entwickeln. All meine Energie, all meine Intelligenz und mein Herz setze ich für diese Aufgabe meines Lebens ein.

Meine Freunde haben sich verändert. Der eine der zu Luftwaffe ging, ist nun Flugzeugmechaniker und hilft mit Frauen und Kinder im Bombenhagel zu töten. Mein guter Freund, der Mechaniker lernte, arbeitet als zivil angestellter Mechaniker am Logistiksystem der Luftwaffe und macht sich damit ebenfalls mitschuldig an den zahlreichen Verbrechen. Immer wieder kommen vereinzelte Schreiben, aber mir fehlt die Kraft zurück zu schreiben. Es fühlt sich nicht richtig an. Es ist als ob man sich trifft und über das Wetter redet und im inneren, die Seelen in entgegengesetzte Richtungen ziehen. Nichts geht mehr in die Tiefe und ich kriege es nicht über's Herz die Missstände ihres Verhaltens anzusprechen. Die alte Freundschaft ist so wichtig und dennoch vergiftet durch die unausgesprochenen Anschuldigungen, die mein Inneres in den Raum zwischen uns schreit.

Werde ich mich gegen meine Freunde stellen und sie wenn nötig für ihre Verbrechen anklagen?









...MOMENT!... wir schreiben das Jahr 2012 und meine beiden alten Freunde sind bei der American AirForce beschäftigt...

Dienstag, 8. Mai 2012

Polizei zwischen Kapitalismus und Fanatismus

Wie die FAZ soeben berichtet, wurde ein Polizist aus NRW vom Dienst suspendiert, weil er mit der radikalislamischen Gruppe der Salafisten sympathisiert.

Interessant finde ich die Aussage des SPD Politikers Ralf Jäger: "Die Beamten leisten einen Eid auf unsere Verfassung. Sie müssen für das Grundgesetz eintreten."

Moment, was für eine Verfassung? Nach Artikel 146 GG verliert das Besatzungsstatut, auch bekannt als Grundgesetz an dem Tage seine Gültigkeit sobald das gesamte deutsche Volk, eine eigene Verfassung in Kraft tritt. Der Aufmacher dieses Artikels ist der angeblich nicht systemkonforme Polizist. Was ist an einem Polizist systemtreu? Man leistet einen Eid auf ein System, dass sich an der Masse der Bevölkerung bereichert, für den Gewinn einiger Oligarchen.

Dafür wird man belohnt, mäßig im Vergleich zu den Gefahren, jedoch gut genug um auf Demonstranten zu schießen, wie es nach dem Lissabon Vertrag nun verordnet werden kann. Dafür wird gerne ein Keil getrieben gegen das Volk, damit der treue Wachhund in Uniform sofort zubeißt, sobald der Pöbel sich den Plänen der Profiteuren widersetzt.

Die christliche Welt hat ihren modernen Kreuzzug nun schon so lange geführt, dass man immer wieder mal den Feind wechseln muss, sonst wird es langweilig. Jetzt sind es keine Schläfer-Taliban mehr, jetzt sind es Salafisten die einen Gottesstaat errichten wollen. Das würde gegen die Demokratie gehen...aha... Sag mal spinnen die? Ok die Salafisten, haben eine extreme Auslegung des Koran - ähnlich der Zeugen Jehovas mit der Bibel - sie glauben jedes Wort, auch wenn es als Metapher gemeint ist. Nun gut, der Witz an der Geschichte ist aber sie überzeugen viele Menschen mit ihrem Glauben. Müsste in einer wirklichen Demokratie nicht auch ein Gottesstaat errichtet werden können, wenn die Mehrheit dafür ist?

Ich provoziere dies mit Absicht, ich weiß wie furchterregend es sich anhören muss. Es wäre nur eine Abwandlung zu jetzt. Es würde nicht besser werden, aber auch nicht schlimmer. Vielleicht würden ihnen die Mittel der Beeinflussung fehlen um der Masse weiterhin einzureden: "Euch geht es gut Schafe, arbeitet schön weiter, produziert Steuern und zahlt für unsere Zinsen, ihr mögt doch gerne uns eure Lebenszeit schenken, genau Schafe ihr liebt eure Demokratie"

Dann wären die Menschen auf einmal unglücklich, aber nicht weil das System noch schlimmer geworden wäre, das ist rein technisch kaum möglich. Es würde den Leuten ihr stumpfsinniges Leben bewusster:

  • Arbeiten damit man sich eine Wohnung und ein Auto leisten kann.
  • Mit der Wohnung verliert man den Großteil seines Einkommens.
  • Das Auto braucht das zweitgrößte Budget und dass oft um auf Arbeit zu fahren.  
  • Freizeit hat man nur, an den wenigen Wachstunden vor und nach der Arbeit, an Wochenenden und im Urlaub - da darf man sich mit dem wenigen gesparten verwirklichen. 
  • Jeden Tag werden einem 8 Stunden Arbeit plus Pausenzeit und Hin-und Rückweg gestohlen. 
  • Die Arbeit ist so strukturiert, dass die Menschen die wirklich eine Ware oder Dienstleistung herstellen, nur einen Bruchteil der Arbeitgeber verdienen. Die meisten verdienen genau so viel, wie sie zum Überleben brauchen, einige sogar weniger, die brauchen Hartz-IV zum aufstocken.
  • Man zahlt an den Staat Steuern - direkt über das Einkommen und indirekt über Mehrwertsteuer, Ökosteuer, KFZ-Steuer , Versicherungssteuer, Stromsteuer, Grundsteuer, Grunderwerbsteuer, ... 
  • Die Steuern zahlt man nicht wie es einem verkauft wird, für die Infrastruktur (Straßen, öffentliche Gebäude, Beamten, etc), man zahlt sie für die Schulden des Landes. Dieses Schulden sind so rapide steigend, dass man sie nie zurück zahlen kann. 
  • Die Gewinner dieses Systems, haben so viel Geld, dass sie von ihren Zinsen leben können. Ihr Gewinn und unsere Schulden verdoppeln sich regelmäßig unaufhaltsam weiter.  
  • Die Schule, die Ausbildung und insbesondere die Universität lehrt einen die Notwendigkeit der Arbeit und die Beständigkeit sowie moralische Überlegenheit unseres Systems. (Ähnlich der Nazis, die die Welt in unter und Übermenschen eingeteilt haben.)
  • Die Medien beschallen uns permanent mit der Sinnhaftigkeit unseres   Lebensstils. Wir glauben so sehr daran, dass wir die Guten sind, auch wenn im Fernsehen Berichte gezeigt werden in denen WIR GUTEN DEMOKRATEN andere Länder angreifen, bombardieren, Unruhen & Chaos anzetteln und massenweise Zivilisten getötet werden. Das können wir besser verdauen indem es einfach als Kollateralschaden betitelt wird.  
  • Wir wählen alle vier Jahre ein anderes Schild, mit einer anderen Farbe, für den exakt gleichen Laden, mit dem gleichen Besitzer. 
  • Der Rest unserer Existenz wird nach vorgefertigten Schemen verbracht: 
    • Man sucht sich ein Hobby und rutscht damit gleich in eine bestimmte Gruppe.
    • Diese Gruppe hat bestimmte Vorlieben des Konsums und bestimmte andere Gruppen die sie ablehnen.
    • Man sucht sich Partner, auch wenn sich viele in diesem System keine Kinder mehr leisten können. Es wird einem einfach von den Medien eingetrichert: Sex reicht! Kinder versauen einem das Leben und man hat keine Zeit mehr für sich. 
      • Abgesehen davon dass einem dass System mehr Zeit stiehlt als Vierlinge...   
    • Viele geben sich legalen Suchtmitteln hin: Alkohol, Kaffee, Tee, Tabak und Ritalin für die ganzen Kinder die sich wagen zu bewegen und nicht wie ein Zombie vor dem Fernseher zu sitzen, was die Eltern so schön gelernt haben.
    • Der Fernseher stiehlt einem dann noch das Bisschen restliche Zeit seines Lebens und man sieht teilnahmslos stumpfsinnig dabei zu wie sie einem das Gehirn weich kochen. 
    • Es wird versucht sich genug anzusparen, dass man ein Kredit bekommt und ein Haus kaufen oder bauen kann und sich damit den letzten Klotz ans Bein bindet, der einen dazu zwingt zu arbeiten für die Schulden zu bezahlen.
      • Wenn nicht nimmt einem die freundliche Bank einfach das Haus weg und man ist obdachlos.
    • Wenn man dann über vierzig Jahre für das bedingungslose Grundeinkommen der Wenigen die von ihren Zinsen leben können gezahlt hat, bekommt man selbst auch eine kleine Gegenleistung in Form einer Rente. 
      • Die kann man statistisch gesehen nur wenige Jahre nutzen und oft ist sie so gering, dass man von Altersarmut spricht. Was auch ein beschwichtigendes Wort wie Kollateralschaden ist, eigentlich bedeutet es endgültig verarscht. Fünfundvierzig Lebensjahre geraubt, um als Belohnung an der Schlange der Suppenküche im Winter anstehen zu dürfen.  
    • Der Tod ist auch teuer, weil man für die Bestattung auch viele Steuern bezahlen muss... 
Dieses System ist so durch und durch krank, dass es umso abartiger wird, wenn man es neutral von Außen beschreibt. Dafür kämpfen Polizisten? Was wir haben einen Verfassungsschutz ohne Verfassung?! 

Diese Welt ist nicht durch die Gewinner des Systems so pervertiert, sondern durch die 92% Sklaven, die nicht sehen, dass sie welche sind und die 7% Wachhunde in Uniform (Blau, Camouflage, Schwarz, etc.) die für die 1% töten und ihr Leben einsetzen. 

Menschen haben dieses System geschaffen, dann können es auch Menschen ändern. Die Modelle für ein gesellschaftliches Zusammenleben ohne Bevorteilung einiger Wenige, sind bereits geschaffen. Die Umsetzung in den Köpfen der Masse, ist die größte Aufgabe unserer Zeit. Denn kein System kann mit Freiheit funktionieren, solange die Masse die Sklaverei bevorzugt.